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An einem Herbstabend des Jahres 1809 gehen drei Gestalten über den nachtdunklen Friedhof von St. Marx: Mozarts Witwe Constanze Nissen und der Arzt Doktor Anton Mesmer mit seinem Diener. Frau Nissen hat Dr. Mesmer versprochen, ihm gegen entsprechende Bezahlung Mozarts Grab zu zeigen. Überwältigt von der Magie des Ortes erinnert sich Dr. Mesmer an einen Auftritt des Wunderkindes Amadé vor vierzig Jahren im Barockgarten seiner Wiener Villa.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Musik von damals erklingt, und wir befinden uns im Wien des Jahres 1768. Auf einer Freiluftbühne präsentiert der Salzburger Kapellmeister Leopold Mozart seinen Sohn Wolfgang Amadé einer erlauchten Wiener Gesellschaft. Dabei assistiert Amadés ältere Schwester Nannerl, vor kurzem selbst noch ein Wunderkind. Amadé ist unaufmerksam, denn er ist krank. Aus dem Kreis der Gäste tritt die Baronin von Waldstätten und ermahnt den Vater, den kleinen Jungen nicht zu überfordern. Inzwischen findet Amadé im Garten ein geheimnisvolles Kästchen, das er dank eines Machtwortes der Baronin behalten darf.

Neun Jahre später. Aus dem Wunderkind ist ein junger Mann geworden. Wolfgang Mozart zeigt seiner Schwester Nannerl einen roten Gehrock, den er sich hat schneidern lassen. Der hinzukommende Vater Leopold verbietet Wolfgang, den Rock zu tragen. Nannerl muss ihn zurückbringen, während Wolfgang eine vom Salzburger Fürsten bestellte Serenade fertigzustellen hat.

Auf der Bühne schreibt Wolfgang die Partitur nicht selbst. Das tut das Wunderkind, das als sein zweites Ich Mozarts Genie verkörpert. Amadé, das "ewige Porzellankind", folgt Wolfgang durch das ganze Stück hindurch wie ein Schatten. Für die anderen Personen ist es unsichtbar. Sie sehen nur den Menschen Wolfgang Mozart. Doch der kleine Amadé, sein forderndes Genie, ist allgegenwärtig. Der Wunderknabe komponiert ununterbrochen, meist über einen Stoß Notenpapier gebeugt, mag der erwachsene Wolfgang auch spielen, trinken, lieben oder träumen.

Während Amadé die Serenade notiert, kämpft Wolfgang mit seinem Zorn auf den Vater. Wann endlich, fragt er sich, wird er aufhören, mich zu bevormunden? Warum akzeptiert er mich nicht, wie ich bin? In der Salzburger Residenz bereiten unterdessen fürstliche Bedienstete unter Aufsicht des obersten Kammerherrn Graf Arco für den Abend ein Festessen vor. Fürsterzbischof Colloredo erscheint und mahnt die Dienerschaft zu Fleiß und Disziplin. Er ist erzürnt darüber, dass sich Wolfgang und Leopold Mozart wieder verspätet haben. Als sie endlich eintreffen, reizt Wolfgang den ohnehin ärgerlichen Fürsten durch sein herausforderndes Auftreten. Colloredo zerknüllt die ihm übergebene Partitur und wirft sie weg. Empört quittiert Wolfgang den Dienst.

Leopold ist entsetzt. Aber Wolfgang fühlt sich befreit. Er ist sicher, in Wien, Paris oder London eine bessere Anstellung zu finden. Allein will er sich auf die Reise machen. Doch Leopold weiß, wie unselbständig Wolfgang ist. Er will ihn nicht fortlassen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Doch der junge Mann setzt seinen Willen durch und verlässt Salzburg in Begleitung seiner Mutter. Nannerl berichtet den neugierigen Salzburger Marktfrauen vom Verlauf der Reise. Sie ist sicher, dass Wolfgang eine glänzende Stellung erhalten wird. Doch Graf Arco weiß es besser: Fürst Colloredo lässt seinen Einfluß spielen, um Mozarts Ziel zu vereiteln.

Der zurückgebliebene Leopold ahnt Schlimmes. Längst reut es ihn, dass er seinen Sohn ziehen ließ. Da er von der Welt und den Menschen nur Schlechtes erwartet, wünscht er dem gutgläubigen Wolfgang ein Herz aus Eisen.

Seine Befürchtungen erweisen sich rasch als berechtigt. In Mannheim gerät Wolfgang in die Fänge der übel beleumundeten, töchterreichen Familie Weber. Mutter Weber setzt ihre Tochter Aloysia auf Mozart an. Mit Erfolg. Verliebt und geschmeichelt gibt Wolfgang den Webers sein Geld und verspricht, Aloysia zur Primadonna zu machen.

Als Leopold davon erfährt, ist er außer sich. Im Zwiegespräch mit Gott sucht er nach einem Weg, seinen Sohn zu retten. Er befiehlt Wolfgang, sofort nach Paris zu reisen, und zwar nur in Begleitung seiner Mutter. Schweren Herzens gehorcht Wolfgang. Um Aloysia nicht zu verlieren, schickt er den Webers noch von Paris sein ganzes Geld, auch das, welches der Vater ihm aus Salzburg geschickt hat. Dabei sind er und seine Mutter selbst in Armut geraten. In einem elenden Zimmer stirbt die Mutter. Verzweifelt fragt Wolfgang nach dem Sinn des Lebens.

Gescheitert und allein kehrt er nach Salzburg zurück. Die neidischen Bediensteten des Fürsterzbischofs sehen es mit Genugtuung. Sie werden nicht müde, die demütigende Heimkehr des ehemaligen Wundersohnes im Wirtshaus nachzuspielen. Der Theaterprinzipal Emanuel Schikaneder, der mit seiner Truppe gerade in der Stadt gastiert, freut sich über soviel Sinn für Theatralik.

Leopold Mozart glaubt, einen Weg gefunden zu haben, seinen Sohn Wolfgang für alle Zukunft an sich zu binden: Er rechnet ihm die Schulden vor, die er abzuarbeiten hat. Als die Baronin von Waldstätten erscheint und anbietet, Wolfgang nach Wien mitzunehmen, lehnt Leopold brüsk ab. Wolfgang muss in Salzburg bleiben.

Einige Monate später bietet sich eine neue Chance. Fürsterzbischof Colloredo reist samt Hofstaat nach Wien und beordert Wolfgang ebenfalls dorthin. Graf Arco ist dagegen. Er befürchtet, der junge Komponist könnte dem Fürsten in Wien entgleiten.

Doch es bleibt bei Mozarts Aufnahme in Colloredos Gefolge. Im Wiener Prater steht er bald darauf unter Schaulustigen, die einer Schaustellertruppe zusehen. Sie besteht aus der Familie Weber, die ihr Wirkungsfeld inzwischen von Mannheim nach Wien verlagert hat. Wieder verliert Wolfgang den Kopf - im wahrsten Sinne des Wortes. Aloysia hat zwar inzwischen einen anderen geheiratet, doch eine zweite Webertochter macht ihm schöne Augen: die leichtlebige Constanze. So läßt Wolfgang sich gerne überreden, in die Weber'sche Wohnung zu ziehen.

Davon hört man auch in Salzburg. Leopold spürt, dass sein Sohn in Wien bleiben wird. Er fühlt sich von ihm verraten. Verbittert wirft er Wolfgangs Wunderkind-Trophäen in die Salzach. Nannerl gelingt es nicht, ihren Vater zu trösten. Sie bleibt allein zurück und wird sich darüber klar, dass der Traum ausgeträumt ist, den sie in ihrer und Wolfgangs Wunderkinderzeit träumte. Während ihr Bruder den Weg des Künstlers gehen wird, wird sie die Fürsorge für den Vater und die ihr als Frau zugewiesene Rolle an ein kleinbürgerliches Leben fesseln.

In Wien kommt es zum Eklat. Statt Wolfgang dem Kaiser vorzustellen, wie er es versprochen hatte, beordert Fürsterzbischof Colloredo den jungen Mozart nach Salzburg zurück. Erbost stellt dieser den Fürsten zur Rede. Die Auseinandersetzung endet mit Mozarts Entlassung. Graf Arco befördert den rebellischen Komponisten mit einem Fußtritt aus dem fürsterzbischöflichen Gemach.

Als sich Wolfgang seiner neugewonnenen Freiheit freuen will, wird ihm bewusst, dass er seine Fesseln nicht wirklich los ist. Sein Künstlertum stellt Forderungen an ihn, die weiter gehen als jeder äußere Zwang. Amadé wird mehr und mehr zum Dämon. Der Mensch Wolfgang Mozart ist dazu verdammt, sein Leben dem Genie zu opfern


- Pause -


Auf dem herbstlichen Friedhof von St. Marx beginnt der Diener an der bezeichneten Stelle zu graben. Frau Nissen weigert sich, Dr. Mesmer indiskrete Fragen nach Wolfgangs "Seltsamkeiten" zu beantworten. Über ihre Ehejahre mit dem Verstorbenen will sie nicht sprechen. Dr. Mesmer erinnert sich, dass Mozart sich manchmal sehr merkwürdig benahm.

Abermals blendet die Geschichte zurück. Diesmal ins Jahr 1781. Nach einem Konzert Mozarts streiten sich Anhänger und Gegner über das Können und die zukünftige Bedeutung des Komponisten. Sie sind sich nur in einem Punkt einig: In Wien genügt es nicht, talentiert und erfolgreich zu sein. Man muss auch die Kunst der Intrige beherrschen.

Wolfgang ist inzwischen aus der Weber'schen Wohnung ausgezogen. Doch seine Liebe zu Constanze ist dadurch nur noch stärker geworden. Eines Abends besucht sie ihn überraschend. Sie ist im Streit von zuhause fortgelaufen. Zu ihm, dem einzigen Menschen, dem sie vertraut. Als Wolfgang sie tröstend in die Arme nehmen will, stehen auf einmal Cäcilia Weber und ihr neuer Liebhaber Johann Thorwart in der Tür. Die beiden bezeichnen Mozart als Verführer. Sie zwingen ihn, einen vorbereiteten und mitgebrachten Vertrag zu unterzeichnen, mit dem sich Wolfgang zur Eheschließung oder zu lebenslangen Unterhaltszahlungen verpflichtet. Constanze ist über das Komplott ihrer Mutter empört. Sie nimmt ihr den Vertrag heimlich weg und zerreißt ihn vor Wolfgangs Augen.

Ein schales Gefühl bleibt. In einem Alptraum sieht sich Wolfgang Mozart von den Gestalten seines Lebens bedrängt. Er befindet sich auf einem Maskenball. Keiner ist das, was er scheint. Wolfgang sucht die Antwort auf das Rätsel seines Lebens. Der maskierte Vater scheint sie zu wissen, doch er verschwindet im Treiben der Masken. Die Baronin von Waldstätten fordert Wolfgang auf, nicht länger dem Vater nachzulaufen. Er soll endlich erwachsen werden.

In Salzburg hat sich Nannerl in einen mittellosen Mann verliebt, den sie nach dem Willen Leopolds nicht heiraten darf. Nur eine Mitgift würde die Ehe möglich machen. Inständig bittet Nannerl den Bruder, ihr zurückzugeben, was der Vater ursprünglich für sie zurückgelegt, aber ihm vor Jahren nach Paris geschickt hat. Wolfgang hat das Geld und ist bereit, es ihr zu geben. Abends trägt er das für sie bestimmte Kuvert schon bei sich und will damit zur Post. Doch zweifelhafte Freunde machen ihn betrunken und nehmen ihm beim Kartenspiel alles ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Constanze ist nicht die Frau, die Wolfgang von seinen Schwächen heilen könnte. Sie liebt das Leben selbst zu sehr, um den Leichtsinn ihres Mannes zu tadeln. Nach einer durchzechten Nacht sehen wir sie verkatert durch die immer unaufgeräumte Wohnung wanken. Trotz des Katers denkt sie schon wieder an den Abend. Ihr Grundsatz heisst: Bloss keinen Tanz versäumen!

Mozart kann sich ein Leben in Saus und Braus leisten. Er ist höchst erfolgreich. Zu seinem Glück fehlt nur noch die Versöhnung mit dem Vater. Endlich läßt sich Leopold erweichen, nach Wien zu reisen. Nannerl in Salzburg erfährt durch die Briefe des Vaters vom Verlauf des Besuchs. Leopold ist zunächst begeistert. Wolfgang beweist tagtäglich, dass er es geschafft hat. Er ist wohlhabend und angesehen in der kaiserlichen Metropole. Doch sein Erfolg freut Leopold nur auf den ersten Blick. Dann wird ihm klar, dass sein Sohn ihn nicht mehr braucht. Das ist bitter. Jäh schlägt Leopolds Stimmung um. Wolfgang kann sich den Missmut des Vaters nicht erklären. Vergebens sucht er das frühere Einverständnis wieder herzustellen. Als feierliches Geschenk überreicht er ihm das geheimnisvolle Kästchen, das er seit seiner Kindheit bei sich trägt. Leopold öffnet es. Es ist gefüllt mit Geld. Damit will Wolfgang seinen Vater aus dem verhassten Dienst beim Salzburger Fürsterzbischof befreien. Doch Leopold ruft: "Du glaubst wohl, du könntest mit Geld bezahlen, was du mir schuldest!". Mit diesen Worten schleudert er seinem Sohn das Kästchen samt Inhalt vor die Füsse.

Dann läuft er davon. Wolfgang kann ihn nicht mehr erreichen. Er begreift den Vater nicht. Warum missversteht er ihn immer? Warum kann er ihn nicht lieben, wie er ist? Ohne den väterlichen Segen kann er sich über seinen Erfolg nicht freuen. Doch als Künstler muss er den ihm vorgezeichneten Weg gehen, ihm bleibt keine Wahl. Tief erschüttert von der Ausweglosigkeit seiner Lage gerät Wolfgang in einen Zustand geistiger Verwirrung. Das Genie Amadé benutzt diesen Moment, ihn zu attackieren. Schon lange missfällt ihm Wolfgangs Lebenswandel.

In Salzburg sitzt Fürsterzbischof Colloredo in seinem Raritätenkabinett und grübelt über Mozart nach. Er hat seinen ehemaligen Musikus nicht vergessen. Hingerissen studiert er eine seiner Partituren. Leopold wird gerufen. Er soll berichten, zu welchen Bedingungen sein Sohn wieder in Colloredos Dienste treten würde. Doch Leopold hat Wolfgang aufgegeben. Dem Fürsten rät er, ihn zu vergessen. Er verspricht, aus seinem Enkel ein neues Wunderkind zu machen. Ungnädig wird er entlassen. Allein hadert Colloredo mit Gott. Einem aufgeklärten Mann wie ihm fällt es schwer zu akzeptieren, dass Vernunft und Weltordnung besiegt werden können von etwas so Unerklärbarem wie dem Zauber der Musik.

Wolfgang muss inzwischen lernen, dass die Zuschauer seines ersten Konzerts recht hatten: In Wien genügt es nicht, talentiert und erfolgreich zu sein. Sein Stern sinkt. Trotzdem verdient er noch immer sehr gut. Doch was er auch einnimmt, alles verschwindet auf mysteriöse Weise. Mehr und mehr fordert Cäcilia Weber. Sie zwingt Wolfgang zur Abfassung von würdelosen Bettelbriefen. Doch Mozart wird langsam erwachsen. Eines Tages will er sich nicht länger benutzen lassen. Er weigert sich, weiter zu lügen. In die Empörung der Familie Weber über diese "Undankbarkeit" bricht die Nachricht aus Salzburg, dass Leopold gestorben ist.

Im Stephansdom nimmt Wolfgang Abschied von seinem Vater. Die Worte, die er ihm nachruft, sind mehr Anklage als Totenklage. Und doch weiß er, dass Leopold nicht weniger gelitten hat als er. Warum? Mozart glaubt es zu wissen: "Gottes Wunder gibt es nicht umsonst". Noch im Dom kommt ein vermummter Mann auf ihn zu. Er gibt ihm den Auftrag, ein Requiem für einen Ungenannten zu schreiben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An einem Abend im Juli 1789 trifft in Wien die Nachricht von der französischen Revolution ein. Eine erregte Menge debattiert auf dem Graben über die Pariser Ereignisse. Mozart meldet sich zu Wort, als ein Verteidiger der Monarchie den Kaiser als "Vater des Volkes" bezeichnet. Mündige Menschen, ruft er, brauchen keinen Vater mehr. Der ebenfalls anwesende Emanuel Schikaneder bewahrt Wolfgang davor, sich zu sehr zu erhitzen. Er erinnert den Komponisten daran, dass Künstler bessere Mittel haben sich zu äußern als den politischen Kampf. Im Garten seines Theaters auf der Wieden überreicht er Wolfgang das Libretto zur "Zauberflöte". Amadé nimmt das Manuskript sofort an sich. Er möge viele schöne Melodien schreiben, mahnt der Theaterdirektor seinen Freund, denn er brauche dringend einen Erfolg. Eine Schauspielerin soll ihn dazu "inspirieren". Mit ihr verschwindet Wolfgang in einem Gartenhäuschen. Auf das Dach setzt sich Amadé und beginnt zu komponieren. Es wird Nacht. Die Gestalten der "Zauberflöte" schweben durch den Garten.

Die Uraufführung der "Zauberflöte" erweist sich als überwältigender Erfolg. Eine begeisterte Menge strömt aus dem Theater. Fliegende Händler verkaufen Porträts des Wunderkindes und des erwachsenen Mozart. Verehrer klettern auf das Vordach des Theaters. Die Ovationen werden mehr und mehr zu einer Vorwegnahme des Mozartkults zukünftiger Generationen.

Doch Mozart kann sich seines neuen Ruhms kaum noch freuen. Er hat das Gefühl, vergiftet zu sein. Bleich und fiebernd liegt er in den Kissen, während Amadé mit baumelnden Beinen am Bettrand sitzt und am "Requiem" arbeitet. Als dem Kleinen die Tinte ausgeht, sticht er Wolfgang, wie schon oft zuvor, in den Arm, um mit seinem Blut weiterzuschreiben. Der Mensch bittet das Genie um Schonung. Doch ungerührt bohrt ihm sein anderes Ich den spitzen Kiel der Schreibfeder mitten ins Herz.

Zeit und Raum verschmelzen. Der tote Komponist wird zum Opfer von Leichenfledderern und Andenkensuchern. Die Gestalten seines Lebens tauchen aus dem Nichts und umstehen das Totenbett. Auf dem St. Marxer Friedhof hält Dr. Mesmer einen ausgegrabenen Menschenschädel in die Höhe. Nannerl findet das geheimnisvolle Kästchen und öffnet es. Ein kleine Melodie erinnert sie an die Wunderkinderzeit.

 

BESETZUNG

Mozart Yngve Gasoy-Romdal
Amadé,
das Porzellankind Mozarts Genie
Alma Hasun
Simon Schober
Alexej Solovjov
Leopold Mozart,
Mozarts Vater
Thomas Borchert
Hieronymus Colloredo,
Fürsterzbischof von Salzburg
Uwe Kröger
Constanze Mozart,
Mozarts Frau
Ruth Brauer
Nannerl Mozart,
Mozarts Schwester
Caroline Vasicek
Cäcilia Weber,
Eine Lebenskundige Frau
Eva Maria Marold
Baronin von Waldstätten,
Mozarts Wiener Mentorin
Lenneke Willemsen
Emanuel Schikaneder,
Theaterdirektor
Boris Eder
Graf Arco,
Oberstküchenmeister bei Colloredo
Dennis Kozeluh
Aloysia Weber,
Tochter Cäcilias
Corinna Porr
Josepha Weber,
Tochter Cäcilias
Lia Andes
Sophie Weber,
Tochter Cäcilias
Tina Schöltzke
Fridolin Weber/Johann Thorwart,
Ehemann/Liebhaber Cäcilias
Hans Steunzer
Doktor Franz Anton Mesmer,
Arzt und Forscher
Helmut Ettl

Internet: http://www.musicalvienna.at/mozart/

 

Auf einem nachtdunklen Friedhof treffen sich Mozarts Witwe Constanze Nissen und der Arzt und Naturforscher Doktor Anton Mesmer. Frau Nissen hat Mesmer versprochen , ihm gegen entsprechende Bezahlung Mozarts Grabstätte zu zeigen.

Mesmer erinner sich an einen Auftritt des Wunderkindes Amadè vor vierzig Jahren in seinem Wiener Barockgarten.

Auf einer Freiluftbühne eine privaten Barockgartens präsentiert der Salzburger Kapellmeister Leopold Mozart seinen Sohn Wolfgang Amadè einer erlauchten Wieder Gesellschaft. Dabei assistiert Amadès ältere Schwester Nannerl, vor kurzem selbst noch ein Wunderkind. Amadè erweist sich als indisponiert. Die Baronin Waldstätten ermahnt den Vater, das Kind nicht zu überfordern.

Neun Jahre später. Aus dem Wunderkind Amadè ist eini junger Mann namens Wolfgang geworden. Er zeigt seiner Schwester Nannerl einen roten Rock, den er sich hat schneidern lassen. Der hinzukommende Vater Leopold verbietet Wolfgang, den Rock zu tragen. Er fordert ihn auf, eine vom Salzburger Fürsten bestellte Serenade fertigzustellen. Mozarts verkörpertes Genie - der für die anderen Personen

unsichtbare Amadè, das "ewige Porzellankind" - beginnt sofort mit der Arbeit, während Wolfgang die Frage quält, warum sein Vater ihn nicht so akzeptieren kann, wie er ist.

Unter der Aufsicht des Kammerherrn Graf Arco bereiten fürstliche Bedienstete für den Abend ein Festessen vor. Fürsterzbischof Colloredo erscheint und mahnt zu Fleiß und Disziplin. Wolfgang Mozart hat sich verspätet. Als er endlich in Begleitung seines Vaters eintrifft, reizt er den ohnehin ärgerlichen Fürsten durch trotziges Selbstbewußtsein. Colloredo zerknüllt die ihm übergebene Partitur und wirft sie weg.

Leopold ist entsetzt über Wolfgangs Unbeherrschtheit. Dieser jedoch ist sicher, in Wien, Paris oder London eine bessere Anstellung zu finden. Er will sich allein auf die Reise machen. Doch Leopold weiß, wie unselbständig Wolfgang ist. Er will ihn nicht fortlassen.

Wolfgang hat seinen Willen durchgesetzt und ist schon seit einigen Monaten fort von Salzburg, begleitet nur von seiner Mutter. Nannerl berichtet den neugierigen Salzburger Marktfrauen vom bisherigen Verlauf der Reise.

Graf Arco deutet an, daß Fürst Colloredo Mozarts Ziel, eine neue Anstellung in München zu finden, vereiteln wird. Längst bereut Leopold Mozart, daß er seinen Sohn ziehen ließ. Dunkle Vorahnungen quälen ihn, denn er weiß wie schlecht die Welt und wie gutgläubig sein Wolfgang ist.

In Mannheim lernt Wolfgang die Familie Weber kennen. Unter dem Regiment der resuluten und trinkfesten Cäcilia Weber versuchen vier Töchter und ein Ehemann, ihrer Armut zu entkommen. Die Weber-Tochter Aloysia wird auf Wolfgang Mozart angesetzt, da sie hübsch und musikalisch ist. Mir Erfolg. Wolfgang gibt den Webers sein Geld und verspricht, Aloysia zur Primadonna zu machen.

Als Leopold Mozart von Wolfgangs Beziehung zu Aloysia Weber erfährt, befiehlt er ihm sofort nach Paris zu reisen. Wolfgang gehorcht. Von Paris aus schickt er den Webers Geld. Dabei sind er und seine Mutter selbst in Armut geraten. In einem elenden Zimmer stirbt seine Mutter. Verzweifelt fragt Wolfgang nach dem Sinn des Lebens.

Im Wirtshaus spotten Bürger und fürsterzbischöfliche Bediensete über Wolfgang Mozarts demütigende Heimkehr nach Salzburg. Ihr szenisches Nachspielen der Ereignisse unterbricht der Auftritt des Theaterprinzipals Emanuel Schikaneder, der mit seiner Truppe gerade in der Stadt gastiert.

Leopold Mozart hat einen Weg gefunden seinen Sohn, für alle Zukunf an sich zu binden. Er rechnet im die Schulden vor, die er abzuarbeiten hat. Die Baronin Waldstätten kommt zu Besucht. Sie bietet an, Wolfgang nach Wien mitzunehmen. Leopold lehtn brüsk ab.

Colloredo reist von Salzburg nach Wien. Graf Arco berichtet im unterwegs über Mozarts Aufenthalt in München. Colloredo hat seinen Hofkomponisten nach Wien beordert, um dort mit ihm zu renommieren. Graf Arco befürchtet, Wolfgang könnte dem Fürsten in Wien entgleiten.

Einige Wochen später steht Wolfgang Mozart im Wiener Prater unter den Schaulustigen, die einer Schaustellertruppe zusehen. Sie besteht aus der Familie Weber, die ihr Wirkungsfeld inzwischen von Mannheim nach Wien verlagert hat. Wieder verliert Wolfgang den Kopf - im wahrsten Sinne des Wortes. Er entdeckt seine Zuneigung zu der Weber-Tocher Constanze und läßt sich von Cäcilia Weber überreden, in die Weber'sche Wohnung zu ziehen.

Leopold Mozart spürt, daß sein Sohn in Wien bleiben wird. Er fühlt sich von ihm verraten. Verbittert wirft er Erinnerungsstücke aus der Wunderkindzeit in den Fluß. Vergebens versucht Nannerl, ihren Vater zu trösten. Sie bleibt allein zurück und wird sich darüber klar, daß ihr Traum endgültig ausgeträumt ist. Während Wolfgang den ihm von seinem Genie bestimmten Weg gehen wird, fesselt sie die Fürsorge für den Vater und die ihr als Frau zugewiesene Rolle an ein kleinbürgerliches Leben.

Fürsterzbischof Colloredo hat sein Versprechen gebrochen, Wolfgang dem Kaiser vorzustellen. Stattdessen hat er ihn vorzeitig nach Salzburg zurückbeordert. Zornig stellt Wolfgang den Fürsten zur Rede. Die Auseinandersetzung eskaliert und endet mit Mozarts Entlassung.

Graf Arco befördert den rebellischen Komponisten mit einem Fußtritt aus dem fürsterzbischöflichen Gemach.

Nur kurz kann isch Wolfgang seiner neugewonnenen Freiheit erfreuen. Dann wird ihm bewußt, daß er nicht wirklich frei ist. Sein Genie, das ihn in Gestalt des Porzellankindes Amadè verfolgt, stellt Forderungen an ihn, die weiter gehen, als jeder äußere Zwang.

Es wird mehr und mehr zum Dämon. Wolfgang ist dazu verdammt, ihm zu dienen.

 

Ende 1. Akt

 

Mesmers Diener beginnt an der bezeichneten Stelle zu graben. Constanze Nissen weigert sich, Mesmers indiskrete Fragen nach Wolfgangs "Seltsamkeiten" zu beantworten. Mesmer erinnert sich an ein Konzert Mozarts vor knapp 3 0 Jahren in Wien.

Nach einem Konzert Mozarts streiten sich Anhänger und Gegner über die Bedeutung des Komponisten.

Sie sind sich nur in einem Punkt einig: In Wien genügt es nicht talentiert und erfolgreich zu sein. Man muß auch die Kunser der Intrige beherrschen.

Wolfgang ist inzwischen aus der Weber'schen Wohnung ausgezogen. Eines Abends besucht ihn Constanze.

Sie ist im Streit von zuhause fortgelaufen zu dem einzigen Menschen, dem sie vertraut. Als Wolfgang sie tröstend in die Arme nehmen will, stehen Cäcilia Weber und ihr neuer Lebensgefährte Johann Thorwart in der Tür. Sie bezeichnen Mozart als Verführer ihre Tochter und zwingen ihn, einen mitgebrachten Vertrag zu unterzeichnen, der Wolfgang zur Ehelschließung oder zu lebenslangen Unterhaltszahlungen verpflichtet. Constanze ist über das Komplott ihrer Mutter empört. Sie nimmt ihrn den Vertrag heimlich weg und zerreißt ihn vor Wolfgangs Augen.

Nannerl hat sich in einen mittellosen Mann verliebt, den sie nach Willen des Vaters nur heiraten darf, wenn sie mit einer Mitgift versehen ist. Sie bittet den Bruder, ihr zurückzugeben, was der Vater ursprünglich für sie zurückgelegt, aber dann an Wolfgang nach Paris geschickt hat. Wolfgang trägt das Kuvert für seine Schwester bei sich und will damit zur Post. Doch zweifelhafte Freunde machen ihn betrunken und nehmen ihm das Geld beim Kartenspiel ab.

Nach einer durchzechten Nacht geht Constanze durch die immer unaufgeräumte Wohnung der Mozarts. Sie hat Spaß am leichtsinnigen Leben ihres Mannes.

Fürsterzbischof Colloredo hat seinen ehemaligen Musikus nicht vergessen. Hingerissen studiert er in Salzburg eine Partitur Mozarts. Er lässt Leopold kommen, um zu erfahren, ob dieser seinen Sohn das Angebot einer Wierdereinstellung vermittelt hat. Leopold verspricht ihm ein neues Wunderkind und wird ungnädig entlassen. Allein in seinem Raritätenkabinett, hadert Colloredo mit Gott. Einem aufgeklärten Mann wie ihm fällt es schwer zu akzeptieren, daß Vernunft und Weltordnung besiegt werden können von etwas so Unerklärbarem wie dem Zauber der Musik.

Nach Jahren der Entfremdung ist Leopold zu seinem Sohn nach Wien gereist. Nannerl in Salzburg erfährt durch die Briefe des Vaters vom Verlauf des Besuchs. Leopold ist zunächst begeistert.

Wolfgang beweist tagtäglich, daß er es geschafft hat, erfolgreich, wohlhabend und angesehen zu werden in Wien. Doch als Leopold begreift, daß er nun überflüssig geworden ist, schlägt seine Stimmung um. Vergebens sucht Wolfgang die Versöhnung mit dem Vater.

Leopold läuft davon, Wolfgang holt ihn nicht mehr ein. Er begreift nicht, warum ihn sein Vater nicht versteht. Ohne die väterliche Zustimmung kann er sich über seinen Erfolg nicht freuen.

Doch er muß seinen Weg gehen, er hat keine Wahl.

Tief erschüttert von der endgültigen Trennung vom geliebten Vater, gerät Wolfgang in einen Zustand geistiger Verwirrung. Das Genie Amadè benutzt seine Schwäche, ihn zu attackieren. Schon lange mißfällt ihm Wolfgangs Lebenswandel.

Das sie Wolfgang schon alles Geld abgenommen haben, zwingen die Webers ihn zur Abfassung von Bettelbriefen an Freunde und Gönner.

Lange war Wolfgang ihnen zu Diensten, doch nun weigert er sich, weiter zu lügen. In die Empörung darüber bricht die Nachricht, daß Wolfgangs Vater Leopold in Salzburg gestorben ist.

Im Stephansdom nimmt Wolfgang Abschied von seinem Vater. Seine letzten Worte an ihn sind mehr Anklage als Totenklage. Bitter erkennt Wolfgang: "Gottes Wunder gibt es nicht umsonst". Als er den Dom verlassen will, kommt ein geheimnisvoller Fremder auf ihn zu. Er gibt Wolfgang den Auftrag, ein Requiem zu schreiben.

Schikaneder überreicht Wolfgang das Libretto zur "Zauberflöte", das Amadè sofort an sich nimmt. Er möge viele schöne Melodien schreiben, mahnt der Theaterdirektor, denn er brauche dringend einen Erfolg.

Eine Schauspielerin soll Wolfgang "inspirieren". Mit ihr verschwindet er in einem Gartenhäuschen, auf dessen Dach sich Amadè setzt, um zu komponieren. Es wird Nacht. Die Gestalten der "Zauberflöte" schweben durch den Garten.

Die Uraufführung der "Zauberflöte" erweist sich als überwältigender Erfolg. Eine begeisterte Menge strömt aus dem Theater. Fliegende Händler verkaufen Portäts des Wunderkindes und des erwachsenen Mozart.

Bleich und fiebernd liegt Wolfgang im Bett, während Amadè am Bettrand sitzt und am "Requiem" arbeitet. Als ihm die Tinte ausgeht, sticht er Wolfgang, wie schon oft zuvor, in den Arm, um mit seinem Blut weiterzuschreiben.

Schließlich trifft Mozart der spitze Federkiel des Genies mitten ins Herz. Wolfgangs Lebenslicht verlöscht, undmit ihm verschwindet Amadè.

Zeit und Raum verschmelzen. Der tote Komponist wird zum Opfer von Leichenfledderern und Andekensuchern. Die Gestalten seines Lebens tauchen aus dem Nichts auf und umstehen das Totenbett. Auf dem St. Marxer Friedhof hält Mesmer einen ausgegrabenen Menschenschädel in die Höhe.

 
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Linkek Ottóról
 
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